jsa Joachim Schürmann Architekten Stadtplaner

Der optische Freiraum zwischen Stadtrand, Ufer, Fluß und Siebengebirge bleibt unversehrt, als Freiraum für die Bürger, auch als historische Landschaft der Republik.
Das legt nahe, das grüne Ufer nicht mit breiten Baumassen zu verstellen, sondern das große Programm der Post AG in Punkt und Linie zusammenzufassen, - das Haus in den Uferrand zu integrieren, indem es als Zeichen für die künftige vitale Entwicklung der Stadt weithin mitwirken wird, - es läßt in Respekt vor dem geschichtlichen Rang dem Bundeshaus seine Stellung im ersten Glied.

Die Konstellation zwischen dem vertikalen Akzent des Bundeshauses (dem langen Eugen) und der horizontalen Struktur der Deutschen Welle spiegelt sich im Süden, - verstärkt sich, ohne den Bezug zwischen der Deutschen Welle und der Flußlandschaft zu stören, - vielmehr folgt das dem Hochhaus zum Rhein vorgelagerte niedrige Gebäude der Post für Konferenzzentrum, Vortragssaal, Restaurant und Läden der linearen Stadtrandkontur. Seine Höhe bleibt unter dem Rheinflügel der Deutschen Welle.
Entlang des uferbegleitenden Straßenzuges bilden sich perspektivisch zwei unterschiedliche Stadttorsituationen von Norden und Süden , -

Ob allein der Dualismus zwischen beiden Häusern auf Dauer die Silhouette der Südstadt prägen wird -, oder ob im Laufe der Stadtentwicklung sich nicht weitere Hochhäuser hinzugesellen, - immer unter der Voraussetzung, die Rheinaue freizuhalten, - kann heute niemand voraussagen. Für ein harmonisches Zusammenspiel solcher Akzente ist weniger die Höhe von Belang als ein schlanker Umfang, - die Beschränkung auf klare Konturen.

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