Das Bauwerk ist weniger Museum im klassischen Sinn als vielmehr Haus der Jüdischen Kultur, offen für Begegnung und Kommunikation. Es umschließt wie eine Hand den überlieferten Standort der mittelalterlichen Synagoge und damit auch die Fundamente der gotischen Ratskapelle. Es ist Teil dreier Zeitebenen, die, übereinander und ineinander verwoben,
die Geschichte der Stadt sichtbar machen:
In der Basis die kryptale Zone der römischen Residenz zwischen den Grundmauern des Prätoriums, - des Palastes des römischen Stadthalters für Germania inferior -, dann das jüdische Bürger- und Handwerkerviertel; beide erschlossen vom neuen Haus der Begegnung, das den Bereich vor dem Rathaus - mit Rücksicht auf alte Straßen- und Platzfluchten – stadträumlich neu gliedert.